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So könnt ihr einen Marketing-Funnel erstellen, der verkauft!

Marketing Funnel der verkauft

Beim Online-Marketing ist deine Werbung nur so gut, wie der Funnel, der deine potenziellen Kunden durch verschiedene Phasen in Richtung Ziel führt. Denn die Wahrheit ist, dass die meisten Menschen gar nicht dazu bereit sind, etwas zu kaufen, wenn sie deine Werbung das erste Mal sehen. In diesem Artikel klären wir deshalb eine der am häufigsten gestellten Fragen: Wie kann ich einen Marketing-Funnel erstellen?

Also, wie kann ich einen Marketing-Funnel erstellen? Um einen Marketing-Funnel zu erstellen, müssen die verschiedene Kaufphasen des Kunden berücksichtigt werden. Anfangs muss ein Bedürfnis beim Kunden geweckt werden, für das ihm nachfolgend eine Lösung angeboten wird. Gelingt es ihn durch die verschiedenen Phasen zu führen, tätigt er am Ende einen Kauf.

Um einen potenziellen Kunden in einen Tatsächlichen zu verwandeln, musst du ihn also durch mehrere Kaufphasen führen, bevor er tatsächlich einen Kauf tätigt. Leider ist dies auch der Grund, warum wir es einen Marketing-Funnel (deutsch: Trichter) und nicht eine Marketing-Reise oder einen Marketing-Wasserfall nennen. 

Denn nicht jeder, der in deinen Funnel kommt, wird am Ende auch etwas kaufen. In jeder Phase des Kaufprozesses verliert man potenzielle Kunden. Ein guter Marketing-Funnel sorgt aber dafür, dass diese Verluste minimal sind und eine maximale Menge an Umsatz aus deinem Marketing geschöpft wird.

Bevor wir darauf eingehen, wie man einen Online-Marketing-Funnel erstellen kann, klären wir erst einmal was ein Online-Marketing-Funnel überhaupt ist.  Danach bekommt Ihr Informationen über die verschiedenen Funnel-Phasen und erfahrt konkrete Schritte zur Umsetzung.

Was ist ein Online-Marketing-Funnel?

Einfach ausgedrückt ist ein Online-Marketing-Funnel eine Strategie, bei der du verfolgst, wie viele potenzielle Kunden dank deines Marketings tatsächlich den Kaufprozess durchlaufen. Einige Unternehmen haben unglaublich einfache Marketing-Funnel: Jemand klickt auf ihre Anzeige und tätigt einen Kauf – das war’s. 

Andere Marketing-Trichter habe Dutzende kleine Schritte. Die meisten Unternehmen liegen jedoch irgendwo in der Mitte. 

Am Anfang steht die Leadgenerierung

Angenommen, dein Unternehmen hat einen Blog und Social-Media-Kanäle, mit denen du die Aufmerksamkeit der potenziellen Kunden erregst. An dieser Stelle gibst du den Nutzern ein E-Book zum Download, im Gegenzug erhältst du ihre E-Mail-Adressen. Nun landen sie in deiner Newsletter-Liste, hier bewirbst du ein bevorstehendes Webinar. 

Im Webinar wiederum bewirbst du dein Produkt oder deine Dienstleistung und bringst die potenziellen Kunden dazu, ein Lead-Formular auszufüllen, mit deinem Sales-Team in Kontakt zu treten und letztendlich einen Kauf zu tätigen.

Über Social-Media-Kanäle könnt ihr die ersten Leads zum Einstieg in euren Sales Funnel gewinnen

Im Marketing-Funnel könnte dieser Prozess folgendermaßen aussehen:

Während die Leads den Funnel durchlaufen, steigt ihre Kaufabsicht stetig. Mit jeder neuen Aufforderung (auch bekannt als „Conversions“) treten mehr und mehr potenzielle Kunden aus dem Funnel aus. 

Je mehr du es jedoch schaffst, sie in die nächste Funnel-Stufe zu leiten, desto besser wird letztendlich dein Umsatz. Im Marketing wird dies als „Erweiterung des Trichters“ bezeichnet.

Wichtig: Marketingentscheidungen am Funnel ausrichten

Dabei ist besonders wichtig, dass du deinen Funnel verstehst, da er nicht nur deine Kunden, sondern auch deine Marketingentscheidungen leitet. Beispielsweise werden die meisten Display-Anzeigen vor einem Publikum geschaltet, das noch nie von dir oder dem, was du verkaufst, gehört haben. 

Die Leute, die diese Anzeigen sehen, haben eine sehr geringe Motivation. Aus diesem Grund wäre es naiv zu glauben, dass jeder, der auf deine Bannerwerbung klickt, bereit ist, heute einen Kauf zu tätigen. 

Da Display-Werbung im Funnel höher angesetzt ist, wäre es vielleicht besser, für diese Kunden eBook-Inhalte bereitzustellen, anstatt sie gleich dazu zu bringen, etwas zu kaufen. So werden sie zur nächsten Stufe des Funnels geleitet und nähern sich damit Schritt für Schritt einem Kauf.

Display Anzeigen erst für Kunden in einer tieferen Funnel Phase

Im Gegensatz dazu ist jemand, der bei Google nach dem von dir verkauften Produkt sucht, deine Anzeige sieht und darauf klickt, im Funnel sehr weit unten. Anders als diejenigen, die auf deine Display-Anzeige geklickt haben, ist die Wahrscheinlichkeit bei ihm höher, dass er noch heute etwas kaufen wird. 

Eine gute Idee wäre hier zum Beispiel, eine Landingpage mit einem „Jetzt kaufen“ Aufruf zu erstellen. Sie haben bereits von deinem Unternehmen gehört und unter Umständen bereits eine Anschaffung in Erwägung gezogen.

Die Schnittstelle zwischen Produkt und potenziellen Kunden

Letztendlich ist ein guter Marketing-Funnel wie eine Schnittstelle zwischen dir und deinen potenziellen Kunden. Er leitet sie zum Kauf und zeigt dir, was dein Publikum bei jedem Schritt der Reise braucht (und / oder worauf es gut reagiert).

Marketing-Funnel erstellen: zuerst den Kaufprozess verstehen

Um einen effektiven Marketing-Funnel zu erstellen, musst du den Kaufprozess verstehen. Unabhängig davon, was du verkaufst oder wie viel es kostet, durchlaufen deine potenziellen Kunden alle denselben grundlegenden Prozess, bevor sie tatsächlich einen Kauf tätigen. Dieser besteht aus 5 Phasen:

Phase 1: „Ich habe ein Problem.“

Hier sorgt ein Problem oder reiner Bedarf für die Veränderung. Um es einfach auszudrücken: Wenn die potenziellen Kunden keinen Bedarf verspüren, werden sie sich nicht die Mühe machen, eine Änderung vorzunehmen. D.h. sie werden keinen Kauf tätigen.

Sehr selten ist es ein Grundbedarf, der uns zum Kaufen treibt

Natürlich ist der Bedarf, der deine potenziellen Kunden motiviert, manchmal nicht immer sofort deutlich. Bei hochpreisigen Ohrringen könnte man beispielsweise denken, dass es sich um ein Luxusprodukt handelt. Niemand leidet darunter, dass sie keine 5000-Euro-Ohrringe haben. 

Oder vielleicht doch? Ist man die einzige Person mit billigen Ohrringen auf einer Dinnerparty, könnte das vielleicht peinlich werden… und das löst Unzufriedenheit aus. Oder wenn man sich überlegt, dass Ohrringe schön sind und man sie deswegen gern hätte, könnte man Frustration und Enttäuschung spüren, weil man sie nicht besitzt.

Auch Unzufriedenheit ist ein Grund einen Kauf zu tätigen

Sicher, ein bestimmtes Paar Ohrringe nicht zu besitzen, löst keine körperlichen Schmerzen aus. Aber auch emotionaler Stress kann potenzielle Käufer zu einem Kauf motivieren.

Auf jeden Fall wird eigentlich immer erst nach einer Lösung gesucht, wenn man feststellt, dass ein Problem vorliegt. Es ist also wichtig zu verstehen, wo die Pain Points des Kunden liegen, um ihn davon zu überzeugen, dass dein Produkt diesen Schmerz beseitigen kann.

Manchmal ist sich ein Kunde vorher gar nicht bewusst, dass er etwas braucht und am Ende aber glücklich, wenn er es haben kann.

Phase 2: „Ich brauche etwas.“

Wir Menschen haben eine tiefe Abneigung gegen Unzufriedenheit. Wenn also etwas weh tut oder nervt, suchen wir nach Wegen, dies zu stoppen. Wir erkennen, dass sich etwas ändern muss, und ergreifen Maßnahmen, um herauszufinden, was wir zur Lösung unseres Problems benötigen.

Beispiele für die Lösung von Problemen im Internet

Hier sind einige Beispiele, wie Internetnutzer versuchen, Lösungen für ihre Probleme zu finden:

Google ist eine der wichtigsten digitalen Komponenten in unserem Alltag 

Insbesondere die Goolge-Suche ist bei den meisten Menschen zum Standard geworden, wenn sie ein Problem haben. Pardot berichtet, dass 70 % der Käufer während des Kaufprozesses 2-3 Mal Google verwenden, um die beste Lösung für ihr Problem zu finden.

Diese Phase des Kaufprozesses, in dem Recherche eine so wichtige Rolle spielt, ist entscheidend im Marketing: egal ob durch die Veröffentlichung von Inhalten, bezahlten Anzeigen in Suchmaschinen oder irgendetwas dazwischen. 

Deine potenziellen Kunden wissen, dass sie ein Problem haben, haben jedoch noch keine Lösung gefunden. Wie wäre es, wenn du ihnen dein Unternehmen als ideale Lösung über Anzeigen vorstellst?

Phase 3: „Welche Möglichkeiten habe ich?“

Natürlich entdeckst du schon bei einer kurzen Onlinesuche, dass es für so ziemlich jedes Problem zahlreiche mögliche Lösungen gibt. An diesem Punkt des Kaufprozesses ändert sich die Frage von „Wie löse ich mein Problem?“ zu „Welches Problem löst meine Lösung am besten?“

Das Tolle daran, dass deine potenziellen Kunden sich vielleicht auch die Konkurrenz anschauen, ist, dass solche Kunden sehr wahrscheinlich einen Kauf tätigen werden. Jetzt musst du nur noch herausfinden, wie du sie zu dir holst.

Zwar wägen in dieser Phase des Kaufprozesses alle ihre Möglichkeiten ab, jedoch hängt es von der Persönlichkeit des Kunden und von den Kosten der Lösung ab, in welchem Umfang im Weiteren recherchiert wird. 

Im Allgemeinen gilt: Je knausriger deine Zielgruppe mit Geld ist und je teurer deine Lösung ist, desto mehr werden sich deine Kunden nach Alternativen umschauen.

Phase 4: „Und der Gewinner ist …“

Sobald jemand entschieden hat, dass dein Unternehmen die beste Lösung für sein Problem ist, wird schlicht und ergreifend der Kauf getätigt. Negatives Feedback – insbesondere wenn dein potenzieller Kunde der Quelle wirklich vertraut – kann jedoch einen Verkauf kurz vor Abschluss verhindern.

Negatives Feedback verhindert Conversions

Du kannst dir wahrscheinlich vorstellen, wie frustrierend das bei teuren Produkten oder Dienstleistungen ist. Aber dieses Problem tritt genauso gut bei einfachen Entscheidungen, wie dem Restaurant fürs Mittagessen auf. 

Wenn du zum beispielsweise hungrig bist und es eilig hast, nimmst du mit hoher Wahrscheinlichkeit das nächstgelegene Restaurant. Aber wenn dir ein Freund zu genau diesem Ort gesagt hat: „Oh, da habe ich letzte Woche eine Lebensmittelvergiftung bekommen“, ist es gut möglich, dass du woanders hingehst.

Kauf ist noch nicht gleich Kauf

Neben negativen Feedback können schlechte Erfahrungen während des Kaufprozesses Kunden auch davon überzeugen, nicht bei dir zu kaufen. Egal ob es sich um eine fehlerhafte Checkout-Seite oder eine schlechte Erfahrung mit dem Kundenservice handelt, ein Verkauf hat erst dann stattgefunden, wenn das Geld auf deinem Konto ist. 

Du kannst also nicht einfach davon ausgehen, dass der Kaufprozess abgeschlossen ist, wenn sich jemand für den Kauf entscheidet. Bis das Geld auf deinem Konto und die Widerrufsfrist verstrichen ist, vergeht noch eine lange Zeit.

Auch wenn ein Kunde eines eurer Produkte gekauft hat, ist sein Weg bei euch noch nicht vorbei. Durch gutes Remarketing könnt ihr ihn zu weiteren Käufen anregen.

Phase 5: „Ich bin wieder da!“

Im Gegensatz zu dem, was viele Marketer und Unternehmer glauben, endet der Sales Funnel nicht mit dem Kauf. Das meiste, was nach dem Kauf passiert, hängt von der Qualität deines Produkts, deiner Dienstleistung und/oder deines Kundenservice ab. 

Online-Marketing spielt jedoch weiterhin eine wichtige Rolle, um die Kunden zum erneuten Kauf zu bewegen. Coca-Cola zum Beispiel ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus, nur weil die meisten Menschen ihr Produkt kennen und es schon einmal probiert haben.

Stattdessen schalten sie ständig Werbung, um daran zu erinnern, wie gut ihre Getränke sind, in der Hoffnung, in Zukunft noch mehr zu verkaufen.

Die gute Nachricht: Wenn jemand bereits einen Kauf getätigt hat, ist es normalerweise viel einfacher (und billiger), ihn erneut zum Kauf zu bringen. In dieser Phase des Kaufprozesses besteht das Ziel des Online-Marketings darin, alles Positive an der Kauferfahrung zu verstärken und die Kunden zu ermutigen, wiederzukommen und mehr zu kaufen.

Keine Einbahnstraße

Obwohl jeder diesen Kaufprozess durchläuft, betritt nicht jeder deinen Marketing-Funnel ganz oben.

Zum Beispiel könnte ein Kunde in Phase 3 in deinen Trichter geraten, während er sich über verschiedenen Möglichkeiten informiert, wie er sein Problem lösen kann. Heißt dass, dass derjenige Schritt 1 und Schritt 2 übersprungen hat? Nein, aber das bedeutet, dass er wahrscheinlich die Marketinginhalte nicht benötigt, die auf Schritt 1 und Schritt 2 ausgerichtet sind.

Deshalb ist ein Marketing-Funnel unglaublich hilfreich. Ist dein Funnel richtig konzipiert, bewegt der potenzielle Kunde sich einfach von einer Phase des Kaufprozesses zur nächsten. Es entsteht eine Art Schnellstraße, die schnellstmöglich zum Kauf führt – egal wann man in den Trichter eintritt.

Los gehts: So kannst du einen Marketing-Funnel erstellen

Sicherlich hast du beim Lesen darüber nachgedacht, wie der Kaufprozess für deine potenziellen Kunden genau aussieht. Jetzt ist es an der Zeit, diese Erkenntnisse anzuwenden und deinen eigenen Marketing-Funnel zu erstellen.

Dieser sollte genauestens auf deinen Kaufprozess ausgerichtet werden. Werfen wir deshalb einen Blick auf jede Phase des Kaufprozesses und darauf, welche Marketinginhalten in den jeweiligen Phasen am besten funktionieren:

Marketing-Funnel erstellen Phase Phase 1: „Du hast ein Problem.“

Du denkst vielleicht, dass du nur sehr wenig Kontrolle darüber hast, wann deine Kunden Bedarf verspüren und feststellen, dass sie ein Problem haben. Das Sichtbarmachen unentdeckter Bedürfnisse ist jedoch eine altehrwürdige Marketingtaktik. 

Marketing-Funnel erstellen: ein praktisches Beispiel anhand des Deodorants

Zum Beispiel gab es in den frühen 1900er Jahren Deodorant noch gar nicht so wirklich. Die Leute sprachen einfach nicht über körperliche Prozesse und alle stanken, die meisten betrachteten ihren persönlichen Duft nicht als Problem. 

All dies änderte sich, als James Young 1919 in einer Ausgabe des Ladies Home Magazine eine Anzeige veröffentlichte mit der Überschrift „Im Achsel einer Frau. Eine offene Diskussion über ein Thema, das viel zu selten angesprochen wird.“ 

Der Rest der Anzeige war so unverblümt wie der Titel und sprach sich für die Idee aus, dass Frauen Männer mit ihren stinkenden Achseln abschrecken könnten, ohne es zu merken. Um einen Mann zu behalten, bräuchte man Odorono (das Antitranspirant, für das James Young Werbung machte). 

Das Beispiel vonJames Young und seiner Werbung für Deodorant zeigt eindrucksvoll wie gut ein Marketing Funnel Funktioniert.

Manchmal muss man Kunden das Bedürfnis erst vermitteln

Obwohl James Young gesagt wurde, er habe „jede Frau in Amerika beleidigt“, funktionierte seine Anzeige. Der Umsatz stieg in einem Jahr um 112 %. Heute hat die Antitranspirant- / Deodorant-Industrie einen Wert von 18 Milliarden US-Dollar.

Die Moral von der Geschichte? Du musst nicht immer darauf warten, dass deine Kunden einen Bedarf feststellen. Manchmal ist der beste Weg, um einen Kundenstamm aufzubauen, zu zeigen, wie sehr man dein Produkt braucht.

Wenn du an die Menschen vermarkten möchtest, die sich noch in Phase 1 deines Funnels befinden, solltest du sie darauf aufmerksam machen, dass sie ein Problem haben und ihnen die Lösung dafür bieten. 

An diesem Punkt des Funnels besteht das Ziel darin, das Bewusstsein zu stärken. Blogbeiträge, Social-Media-Posts und Display-Anzeigen können dabei gute Mittel sein.

Marketing-Funnel erstellen Phase Phase 2: „Du brauchst etwas!“

Sobald die Kunden wissen, dass sie etwas brauchen, ist es viel einfacher, an sie zu vermarkten. Wenn du ihnen in Phase 1 klargemacht hast, dass sie Bedürfnisse haben, solltest du in deinem Marketing während Phase 2 eine Lösung präsentieren – deine Lösung.

Für diejenigen, die deine Lösung in Phase 2 selbst entdeckt haben, sollte das Ziel deines Marketings jedoch darin bestehen, ihre Bedürfnisse zu stärken und zu zeigen, wie dein Produkt oder deine Dienstleistung das Problem löst.

Ein gutes Beispiel ist dieser Werbeclip von Coca-Cola:

Die Botschaft, die Coca-Cola in dieser Werbung übermitteln will, dreht sich um die Idee, dass man Durst hat und man sich durch das Trinken von Coca-Cola besser fühlt. Es werden wiederholt Bilder von Menschen in warmen Situationen verwendet, die Coca-Cola trinken und sich dadurch erfrischen. 

Diese Taktik verstärkt gleichzeitig das Bedürfnis des Betrachters (ich habe Durst) und präsentiert die Lösung (Coca-Cola trinken). Es ist eine einfache Methode, die aber seit Jahrzehnten funktioniert.

Merkt ihr, wie schon dieses Bild von Cola ein Bedürfnis in euch auslöst?

Keine Angst: Das geht auch im kleinen Stil

Natürlich brauchst du kein riesiges Werbebudget oder ein Produkt, das auf ein grundlegendes menschliches Bedürfnis ausgerichtet ist, um diesen Ansatz zu verwenden. 

Egal ob es sich um eine bezahlte Suchanzeige handelt, die den Hauptgrund für die Suche einer Person anspricht, oder um eine bezahlte soziale Anzeige, die die Bedürfnisse deiner Zielgruppe mit dem verbindet, was du verkaufst: Gutes Marketing in Phase 2 hilft deinen potenziellen Kunden dabei, eine Verbindung zwischen ihrem Bedürfnis und deinem Produkt aufzubauen.

Marketing-Funnel erstellen Phase Phase 3: „Deswegen solltest du dich für mich entscheiden.“

In Phase 3 weiß man, dass man ein Problem hat und versucht, die beste Lösung zu finden. Bisher war es dein Ziel, die Nutzer davon zu überzeugen, dass sie etwas kaufen müssen. Jetzt möchtest du, dass sie bei dir kaufen.

Zeige deiner Zielgruppe, dass du großartig bist!

Wie bei Phase 1 und Phase 2 gibt es viele Möglichkeiten, dies zu erreichen. Der beste Weg, potenzielle Kunden dazu zu bringen, sich für dich zu entscheiden, besteht darin, ihnen zu zeigen, dass dein Unternehmen ihre Bedürfnisse viel besser erfüllen kann, als die Konkurrenten. 

Denk daran: An dieser Stelle geht es nicht darum zu zeigen, warum dein Unternehmen, dein Produkt oder deine Dienstleistung großartig ist.

Beispiel aus der Praxis: Zappos

Zum Beispiel schaltet der amerikanische Online-Shop Zappos Retargeting-Anzeigen für Personen, die sich die Schuhemodelle Tom oder Bob auf ihrer Website ansehen. Diese Schuhe sind so ähnlich, dass jemand, der Interesse an einem Paar zeigt, wahrscheinlich auch an dem anderen interessiert ist.

Durch das Retargeting mit Inhalten, die die beiden Modelle vergleichen, erklärt Zappos potenziellen Kunden: „Wir wissen alles über Schuhe und helfen euch, die richtigen Schuhe zu finden – unabhängig von der Marke.“ Mit anderen Worten: „Unser Unternehmen ist die Anlaufstelle schlechthin, wenn ihr Schuhe braucht“.

Sei die Lösung des Problems!

Egal wie du das Marketing in Phase 3 gestaltet, vergiss nicht, dass es den Leuten egal ist, warum du denkst, dass dein Unternehmen cool ist. Sie wollen wissen, wie du ihnen helfen kannst. 

Es ist den Leuten egal, wie viele Stunden du in dieses raffinierte Feature investiert hast. Es kann gut sein, dass ihnen diese Funktion komplett egal ist. Die meisten potenziellen Kunden stellen sich eine einfache Frage: Ist der Kauf bei diesem Unternehmen der beste Weg, um meine Bedürfnisse zu befriedigen?

Es scheint als hätte sie genau die richtige Lösung für Ihr Problem gefunden. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie kauft ist nun relativ hoch.

Je nachdem, was du verkaufst und an wen du vermarktest, kann diese Frage unterschiedlich beantwortet werden. Wenn beispielsweise Kundenservice für deine potenziellen Kunden eine große Rolle spielt, solltest du in deinem Marketing wahrscheinlich betonen, wie toll dein Kundenservice ist. 

Beispielsweise könntest du hier Erfahrungsberichte, Auszeichnungen und Statistiken teilen, die die hohe Qualität deines Kundenservice unterstreichen. Du solltest dich darauf konzentrieren, wie dein Kundenservice das Leben der Kunden erleichtert – und nicht darauf, wie toll dein Unternehmen, Produkt oder Sortiment ist.

Nur wenn Interessenten eine Lösung sehen, werden sie zu Kunden

Egal ob mit einer Landingpage oder einer Retargeting-Anzeige, dein Marketing sollte das Problem ansprechen, das die Kunden haben. Wenn sich dein Marketing darauf konzentriert, wie dein Unternehmen dieses Problem oder diesen Bedarf löst, besteht eine gute Chance, dass sie zu zahlenden Kunden werden. Erzählst du ihnen jedoch nur, wie toll dein Unternehmen ist, verlieren sie Interesse und verlassen dich.

Marketing-Funnel erstellen Phase Phase 4: „Darauf hast du gewartet.“

Beim Online-Marketing laufen die Dinge normalerweise recht reibungslos, sobald sich jemand für den Kauf entscheidet. Aus Sicht des Marketing-Funnels besteht das Ziel darin, den Prozess so einfach wie möglich zu gestalten. 

Das ist in den meisten Fällen sehr einfach. Da es an dieser Stelle besonders ärgerlich ist, einen potenziellen Kunden zu verlieren, lohnt es sich, das Verkaufserlebnis zu optimieren.

Hast du zum Beispiel einen Online-Warenkorb, wäre es sinnvoll, die Benutzererfahrung zu verbessern, um auch die Conversion-Rate zu optimieren. Bei einem komplizierten Onboarding-Prozess wäre es vielleicht eine gute Idee, auf deinem Blog (oder als E-Book) eine Anleitung bereitzustellen.

In jedem Fall besteht das Ziel deines Marketings darin, deine Kunden davon zu überzeugen, dass sie die richtige Wahl treffen. Beseitige alle Hindernisse, die sie vom Gegenteil überzeugen könnten. 

Marketing-Funnel erstellen Phase 5: „Wie kann ich dir noch helfen?“

Ein guter Online-Marketing-Funnel überzeugt zum Kauf. Ein großartiger Marketing-Funnel bringt die Nutzer dazu, wieder und wieder und wieder bei dir einzukaufen. Um dies zu erreichen, musst du den Kaufprozess ganz genau verstehen. Wenn jemand gerade einen Kauf getätigt hat, ist er wahrscheinlich nicht bereit, am nächsten Tag wieder etwas zu kaufen. 

Warte ein paar Wochen oder Monate, dann treten oft neue Bedürfnisse oder Herausforderungen auf, die häufig dazu führen, dass die Kunden zu dir zurückkommen. Und wenn deine Anzeige genau in dem Moment gesehen wird, an dem sie für den Kauf bereit sind, hast du größere Chancen auf Up-Selling oder Cross-Selling.

Beispiel aus der Praxis: Studiengänge

Anbieter kostenpflichtiger Studiengänge vermarkten zum Beispiel nicht an diejenigen, die gerade ihren Bachelor abgeschlossen haben. Auch wenn man persönlich zu dieser Uni geht und Interesse an deren Angebot zeigt, verlangen die meisten Wirtschaftsmasterstudiengänge vor der Bewerbung eine gewisse Praxiserfahrung.

Verfügst du jedoch über genug Erfahrung (und bist auf der Suche nach etwas, was dir eine Beförderung verschaffen könnte), fangen diese Unternehmen an, direkt an dich zu vermarkten. Egal ob E-Mail-Marketing oder Retargeting-Kampagnen – zu diesem Zeitpunkt geben sie alles, um deine Aufmerksamkeit zurückzubekommen. 

Diese Taktik verlangt zwar viel Geduld ab, kann aber unheimlich effektiv sein, da die Universität genau weiß, wann ihre potenziellen Studenten wieder „kaufbereit“ sind.

Remarketing ist ein einfacher, kostengünstiger Weg für mehr Umsatz

Natürlich gestaltet sich dieser Ansatz bei jedem Unternehmen ein wenig anders. Bereits zufriedene Kunden wieder zu dir zurückzuholen, ist jedoch eine der einfachsten und kostengünstigsten Wege, den Umsatz zu steigern.

Den Marketing-Funnel optimieren

Das Erstellen eines Marketing-Funnels ist eine Menge Arbeit. Es reicht nicht, den Marketing Funnel zu erstellen, das Marketing jeder Phase anzupassen und es dann einfach laufen zu lassen. 

Das Tolle ist jedoch, dass man beobachten kann, wie die Kunden auf die Marketinginhalte in den verschiedenen Phasen reagieren. Diese Beobachtungen können zur Optimierung des Funnels genutzt werden.

Behalte deine Zahlen stets im Auge. Nur so kannst du stets das Beste aus deinem Marketing Funnel herausholen.

Tracke deine Erfolge!

Das Ziel liegt also darin, verschiedene Metriken in deinem Marketing-Funnel zu tracken. Hier einige Beispiele:

Analyse und Optimierung ist wichtig!

Es gibt viele andere Marketing-Funnel-Metriken, die du analysieren kannst, aber diese gehören zu den wichtigsten. Laut HubSpot scheitern 97 % der Marketingkampagnen, die ihre Daten nicht gut genug tracken. Wenn du also diese Kennzahlen in deinem Marketing-Funnel noch nicht analysierst, ist es an der Zeit, Änderungen vorzunehmen.

Marketing-Funnel erstellen: das Fazit

Für die meisten Unternehmen ist ihr Marketing nur so gut wie ihr Marketing-Funnel. Wenn du dir nicht die Zeit nimmst, einen soliden Marketing-Funnel zu entwickeln, wirst du nicht verstehen, wo sich die Kunden im Kaufprozess befinden. Das erschwert das Erstellen von Marketing-Inhalten, die sie zum nächsten Schritt in Richtung Kauf führen.

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